Die meisten von uns kennen sie: Die verstaubte, uralte Dose mit Lagerfett, die wir wirklich nur in absoluten Notfällen aus der Versenkung geholt haben. Ein Grund dafür ist, dass diese „Dosen“ sehr umständlich für den Gebrauch sind. Zum anderen, weil wir auch gar nicht genau wissen, wann wir sie eigentlich einsetzen sollen. Damit soll jetzt Schluss sein!

Für welche Teile am Rad macht die Nutzung von Lagerfett Sinn?

Generell ist es wichtig, überhaupt erstmal zu verstehen, für welche Teile des Fahrrades Lagerfett Sinn macht.

Kurz gesagt: Bei allen Teilen, bei denen keine Reibung erwünscht ist und die Lebensdauer des Teiles maximal lang sein sollte, solltest du Lagerfett verwenden. Sprich bei Tretlager, Lenkkopflager, Freilauf bzw. Naben in den Laufrädern, Pedalen, Steckachsen und allen anderen Schrauben, bei denen man sich eine gewisse Langlebigkeit wünscht (zum Beispiel für den Flaschenhalter, für die Schrauben zur Fixierung der Sattelstütze etc.).

Unbedingt vermeiden sollte man Fett bei allen Teilen, bei denen Reibung unbedingt benötigt wird! Das sind vor allem die Sattelstütze selbst (bei einigen wird sogar Carbonpaste verwendet, um zusätzliche Reibung zu generieren), aber auch Teile wie der Aufsatz für Scheibenbremsen an den Laufrädern. Trotzdem sollten aber auch diese regelmäßig von Schmutz befreit werden.

 

Wie oft soll ich meine Lager am Fahrrad fetten?

Jetzt aber nochmal zurück zum Fetten: Während das Fetten des Tretlagers oder Lenkkopflagers deutlich aufwändiger ist, verhält es sich bei den anderen Verschleißteilen anders.

Gerade auf Reisen zu Trainingslagern oder Wettkämpfen, bei denen man das Fahrrad sowieso auseinander bauen muss, bietet es sich an, beim Zusammenbauen einige Teile zu fetten. Das sind wie oben schon erwähnt zum Beispiel die Pedale oder Steckachsen. Da diese Teile sehr direkt Feuchtigkeit und Dreck ausgesetzt sind, macht es auf jeden Fall auch Sinn diese in sehr regelmäßigen Abständen zu fetten!

Als Faustformel für alle, die ihr Rad wenig auseinanderbauen, gilt etwa alle 6 Wochen. Tretlager und Freilauf bzw. Naben oder auch das Lenkkopflager sind zum Glück etwas besser vor Feuchtigkeit und Verschmutzung geschützt, da sie von anderen umliegenden Teilen verdeckt und damit nicht direkt exponiert sind. Auch hier sollte aber ab und zu nachgefettet werden! Das reicht aber etwa alle 6 Monate.

Eine Ausnahme sind Fahrräder, die im Vergleich zu „Schönwetter“ Rädern noch mehr der Feuchtigkeit oder Schmutz bzw. auch dem Salz im Winter ausgesetzt sind: Mountainbikes, Gravelbikes oder Winterrennräder sollten am besten immer nach einer längeren Schlechtwetterperiode oder nach dem Winter neben den einfach fettbaren Teilen auch im Tret- und Lenkkopflager nachgefettet werden.

Die Vorteile des TUNAP SPORTS Lagerfetts

Dank des praktischen TUNAP SPORTS-Spenders, ist die Anwendung des Fettes kinderleicht ganz ohne vollsauen. Einfach einmal auf den Spenderkopf drücken, das entweichende Fett mit einem Tuch auffangen, die entsprechende Stelle einfetten. Bei größeren Teilen evtl. zwei- bis dreimal auf den Spenderkopf drücken. Teil wieder einbauen und überschüssiges Fett mit dem Tuch entfernen…
Fertig

 

 

Bei weiteren Fragen oder Anregungen könnt ihr gerne Kommentare hinterlassen oder unser Expertenteam fragen. In diesem Sinne: allseits gute Fahrt und bleibt geschmeidig!

 

Euer Sebi Neef von TUNAP SPORTS

 

Über den Autor:

Sebi Neef ist Profi-Triathlet, Triathlon-Trainer und und TUNAP SPORTS Ambassador. in 2023 wurde er 8ter bei den XTERRA European Champs Belgium und 9ter bei den XTERRA World Champs 2023